Im Jahr 2000 wurde von der UNESCO der Gedenktag zur "Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit" ausgerufen. Er wird seitdem jährlich am 21. Februar begangen. Als kleine Verbeugung von der Sprache der Region in welcher ich seit nun bald 30 Jahren lebe, dieses Gedicht des fränkischen Mundartdichters Harald Weigand
Winter ade
Der Winder hadd sei Messer gwetzt und brengt die Backn zum Glieha, langa weißa Fähnli läßter vor die Gsichter rumfladdern, Eisblumma an der Fensterscheim blieha. Mid ahner Händ kratzi fix vier langa Bohna aufs kalte Glos, des Bulver schmeckt wasseri und nach nix, iech hauch a Loch ins Eis und siech wie der Winder druaßn dichti dost. A Streichhelzla, a weng a Reisi, a bor Holzscheidli, glei wern die Blumma am Fenster zergeh, grod sou wie is Schmalz in der Pfanna, Winder ade!