Ich frage an: Das Wörtchen "warum" – gehört es vielleicht zu einem ausgeklügelten Denkziel unserer Dichter, Denker und Philosophen ? Ein leicht auszusprechendes Wort, mit gewaltigem Inhalt versehen. Aha, du weißt die Antwort? Ach so, Du meinst "Zeitverschwendung", nicht nötig, weil es keine Antwort geben kann? Wirklich, keine Antwort? Menschenchöre reden von Liebe, Frieden, Fortschritt; Wo stehe ich denn, hechte hinter meinen Fragen her, lauernd, um eine Antwort zu erhaschen. Keine Antwort in Sicht.
So, so einschließen soll ich dieses Wort, Wörtchen. Roter Siegellack: her damit. Gleichzeitig mit einer dicken Panzerkette versehen. Abschirmen nenne ich es, damit das Licht der Gedanken auf keinen Fall die Nähe erreicht... Das "Warum"-Wort soll nicht mehr mir gehören.
Ist es Kleinkrieg der Gefühle, die man dadurch ausschließen kann? Ist es die Angst, in die Falle der Hoffnungslosigkeit zu stürzen? Es nimmt doch sowieso alles seinen Lauf. Oder?
[ Editiert von Administrator Edeltraud am 04.11.07 21:50 ]