RE: Was ist Achtsamkeit? - 2

Die Form, Ela, kommt für mich stets nach dem Inhalt.
Ich habe dies gerade wieder gestern betrachtet, als
ich meinen Beitrag zu HAIKU/SENRYŪ schrieb.


„Solange wir ihnen die Macht überlassen,
solange verwehren sie uns
auch die Achtsamkeit zu uns selbst.“

Dies steht in engem Zusammenhang zu den
Gegenspielern in uns selbst. Das können sowohl
Stärken wie auch Schwächen sein. Es gilt, sie
akzeptieren zu lernen, mit Ihnen im Einklang zu
leben, denn sie spiegeln die Individualität und
damit der unschätzbaren Wert des Einzelnen.

Ohne diese Akzeptanz gelingt es nicht, den
eigenen Wert zu erkennen und wir werden zum
Spielball zwischen stark und schwach. Diese
Akzeptanz darf jedoch nicht nur auf der rationalen
Ebene erfolgen, sondern auch in der Seele, im
Herzen. Und sie bedeutet damit nicht, emotionslos
durchs Leben zu gehen.

Wenn wir uns klar werden über unsere Innenwelt,
eines der kompliziertesten und ungreifbaren
Gebilde überhaupt, dann meine ich, kommen wir
auch besser mit der Außenwelt, dem vis a vis
zurecht.

Zitat

---

Gepostet von Jee
Die Form, Ela, kommt für mich stets nach dem Inhalt.
Ich habe dies gerade wieder gestern betrachtet, als
ich meinen Beitrag zu HAIKU/SENRYŪ schrieb.


„Solange wir ihnen die Macht überlassen,
solange verwehren sie uns
auch die Achtsamkeit zu uns selbst.“

Dies steht in engem Zusammenhang zu den
Gegenspielern in uns selbst. Das können sowohl
Stärken wie auch Schwächen sein. Es gilt, sie
akzeptieren zu lernen, mit Ihnen im Einklang zu
leben, denn sie spiegeln die Individualität und
damit der unschätzbaren Wer des Einzelnen.

Ohne diese Akzeptanz gelingt es nicht, den
eigenen Wert zu erkennen und wir werden zum
Spielball zwischen stark und schwach. Diese
Akzeptanz darf jedoch nicht nur auf der rationalen
Ebene erfolgen, sondern auch in der Seele, im
Herzen. Und sie bedeutet damit nicht, emotionslos
durchs Leben zu gehen.

Wenn wir uns klar werden über unsere Innenwelt,
eines der kompliziertesten und ungreifbaren
Gebilde überhaupt, dann meine ich, kommen wir
auch besser mit der Außenwelt, dem vis a vis
zurecht.

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Lieber Jürgen, ich bin mir nicht so sicher. ob ich die Gedanken, die ich durch Deinen Beitrag erlebt habe sie hier (wegen dem "neuen Gesicht") offen auszusprechen kann, darf...weißt Du, es ist wie ein mich an "die Hand nehmen", etwas zu zeigen, zu erklären, wo bis jetzt die Stolpersteine des Lebens mir keinen Einblick gewährt haben...
Darf ich Dich und auch die anderen die es lesen sollten fragen?
Achtsam vor den Gefühlen anderer, keinen verletzen wollen, aber auch selbst nicht verletzt zu werden, sind eben meine Ängste...
Ich mag die Kommunikation auf einer Augenhöhe. Die Stärken des anderen zu erkennen und davon mit Freude profitieren zu können. Gleichzeitig habe ich den Wunsch, auch etwas geben...
Ich kenne einige von meinen Gegenspielern, die es mir auf unnachamlich Art zeigen, was ich manchmal bin..

Danke Ela

7.1.2007
"Wenn wir uns klar werden über unsere Innenwelt,
eines der kompliziertesten und ungreifbaren
Gebilde überhaupt, dann meine ich, kommen wir
auch besser mit der Außenwelt, dem vis a vis
zurecht."
Du schreibst sehr weise Worte Jürgen, die mir auch nicht unbekannt sind..Ist ist nur den Menschen gewährt, denen durch ihr innerliches Erkennen und die Bereitschaft sich zu öffnen kommt?
Was ist mit den Menschen, die unbewusst unsensibel "Krieg und Schrecken" verbreiten, weil sie ihre eigene angebliche wahre Handlungsfähigkeit für real ansehen auf mich produzieren wollen und ich nicht ausweichen kann ,weil ich mich hilflos fühle und mit ihnen verbandelt bin..?

Ich will nie und nimmer überzeugen aber mich rechtfertigen, weil ich Klarheit haben möchte und der Kreislauf hat sich geschlossen bis situationsmäßig diese schreckliche anzufühlende "Gummisituation" wieder ansteht...
"Gewaltlose Kommunikation" strebe ich an, weil sie eine achtsame Kommunikation ist...

"Achtsamkeit, hab acht auf Dich, ich habe acht auf euch,

Ich wünsche Dir lieber Jürgen und all den anderen nachdenklichen, aber auch fröhlichen Menschen einen achtsamen Tag, achtsame Worte.
Danke Ela

[ Editiert von Administrator Edeltraud am 07.01.07 5:49 ]

Liebe Ela,

ich schreibe meine Gedanken und Überlegungen aus meiner
Erfahrung. Dass Du und Andere eigene Erkenntnisse
gewinnen ist für mich selbstverständlich. Die Vielfalt des
Lebens will es so. Es gibt kein Rezept für das Glück –
vielleicht aber für Wege in die Achtsamkeit.

Je achtsamer wir werden, umso größer erscheint uns (nur)
die Gefahr, verletzbarer zu werden. Es baut sich jedoch mit
zunehmender Achtsamkeit auch Stärke auf – zunächst
unbewusst – die die Verletzbarkeit beschirmt, bzw. sie
annehmbarer macht.

Zitat

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Gepostet von Jee

Lieber Jürgen
Je achtsamer wir werden, umso größer erscheint uns (nur)
die Gefahr, verletzbarer zu werden. Es baut sich jedoch mit
zunehmender Achtsamkeit auch Stärke auf – zunächst
unbewusst – die die Verletzbarkeit beschirmt, bzw. sie
annehmbarer macht.

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ich
komme zurück.
Ich traue mich zu fragen..
Diesen Absatz verstehe ich nicht.
Wie kann durch Achtsamkeit gegen sich und andere auch Stärke aufgebaut werden und gleichzeitig die Verletzbarkeit beschützt, beschirmt werden?
Ela

Liebe Ela,
durch mehr Achtsamkeit wird nicht gleichzeitig und sofort spürbar mehr Stärke aufgebaut.
Zunehmende und dann stetige Achtsamkeit löst die Entstehung und den Aufbau der eigenen Stärke aus.
Um diese zunehmende Stärke selbst zu erfahren, ist Übung, Geduld und Beharrlichkeit notwendig.
Wie kann ich Achtsamkeit üben?
Die Antwort darauf ist nicht endlich.
Mir hat auf diese Frage unter anderen der ZEN-Meister Thich Nath Hanh wertvolle Antworten gegeben:

topic.php?id=91326
topic.php?id=117376

Ich empfehle zum Einlesen dieses Buch von Thich Nhat Hanh:

Lächle deinem eigenen Herzen zu.
Wege zu einem achtsamen Leben.