Botero, geboren 1932 in Medellin, Kolumbien, schwelgt in grandioser Fülle und melancholischer Sinnlichkeit, die doppeldeutig in ihrer grotesken Monstrosität maskenhaft Leben, das aus der Form geraten ist, symbolisiert - Dekadenz. Seine Arbeit sah Botero immer schon als Mittel der Einmischung, malte bereits am Anfang seiner Karriere ein sarkastisches „Offizielles Portrait der Militärjunta“ seiner Heimat. Vor kurzem erst erinnerte er daran, dass Kunst wütend und zornig sein kann - muss, durch einen gemalten Zyklus, entstanden auf die Folterungen im irakischen Gefängnis Abu Graib, welcher die demütigende Folter zeigt.
Dieser Zyklus (mit anderen Werken Boteros) ist erstmals in Deutschland in der Kunsthalle Würth in Schwäbisch-Hall täglich von 10 – 18 Uhr bis zum 17. April zu sehen. ______________________
Mich hat Botero gefangen genommen seit Oktober 1998 bis Januar 1999 15 Großplastiken von Botero an verschiedenen öffentlichen Plätzen in Bamberg ausgestellt wurden. Und … hurra! eine davon blieb in Bamberg, die „Liegende Frau“, die erst kürzlich in der Regnitz ein unfreiwilliges Bad nahm. ;-)