Regina Henninges » Akrostichon

E reignisse deines Lebens
R uhen in dir um die
L eichtigkeit deines Seins
O hne Anspruch auf
E inmaligkeit des Augenblicks mit
S akristaler Demut zu schmücken
U nvorbereitet dich finden
N amen deiner Angst listen
G eschehenes zum Tanz auffordern


H eute wiederholen sich
O uvertüren aus Getan und Gesprochen
F ordern zur Stellungnahme in
F lügelschlag gleichem Rhythmus auf
N euerlich zu wagen
U nerträgliches zu berühren um deine
N ächte in der Wärme und
G eborgenheit gewonnener Klarheit zu leben

© Caja

M ein Herz öffnet sich

Ä nderungen

R uft nach Neubeginn wie der

Z ikaden stumme Sehnsucht


© Caja

M illionen

Ä stchen

R aunen

Z ärtlich

© Caja

M itternacht ist’s und
Ü ble Gestalten johlen im
D ämmerlicht meinerTräume
E inen grausigen Singsang ....

Ein Glockenschlag - hellwach und kerzengerade sitze ich im Bett. Ein Schritt zum Fenster, den Vorhang ein wenig zur Seite geschoben, gibt mir den Blick frei auf eine nächtliche Katzenversammlung. Über mich schmunzelnd kuschele ich mich wieder ins Federbett und

M orpheus
Ü berlegt nur kurz
D eckt mich zu mit Wohligkeit
E ntführt mich aufs Neue

© Caja

A lles Laute um mich
B esinnt sich auf
E rquickliche Stille
N ebel aus den Wiesen
D ringt langsam hoch zu
S onnenstrahlen die
T iefer und tiefer auf
I risierendes Bachwasser fallen
L avendelfarbene
L ichtreflexe tanzen lassen
E in Windhauch bringt letzte Wärme.

© Caja

A m Meeresstrand
U mspült von Wellen unter
G rünem Seetang
U nd feinem Sand
S chimmert versteinertes
T ausende Jahre altes Harz

© Caja

A m Ufer der kleinen Aue
U nter uralten Kiefern liege ich
G eschützt vor prallem Sonnenschein
U nd in der Hitze dieses Tages fordern mich
S chläfrige Gedanken immer wieder zu
T raumtänzen auf

© Caja

J ubelnd singt die Amsel bereits
U m halbvier in der früh’
N aus aus den Betten
I hr Langschläfer.

J edes Mal wenn ich so lauthals dann
U m halb vier in der früh geweckt werde
N ehme ich mein Kopfkissen noch fester
I n die Arme und

J ammere
U m halb vier in der früh leise vor mich hin
N ervensäge -
I rgendwann bind’ ich dir den Schnabel zu

© Caja


J enseits lauter Sonnentage sitze ich
U nter dichtem Laubwerk geschützt auf jener Bank - es
N ecken mich vorwitzige kleine Regenperlen und
I ch genieße ihr leises Trommeln auf dem Blätterdach

© Caja

A ngriffslustig

P ustet der Wind

R egenwolken vor sich her

I n ihren Schatten

L achen übermütig Sonnenstrahlen

© Caja

I talienische Barockmusik
C orelli, Scarlatti, Monteverdi …
H at die Macht

D unkle Gdanken
A us meinem Kopf zu
N ehmen und
K ein noch so verletzendes Wort
E erreicht dann meine Seele

D eine Worte sind für mich
I mmer wie
R ondos aus italienischer Komponistenfeder

© Caja

M orgens Sonne
A bends ein laues Lüftchen
I st reinstes Wohlbehagen


M uster aus unzähligen
A urikeln auf dem Waldboden
I ntonieren Farben zu Tönen

© Caja

F roher
R eigen
Ü bermut
H eitere
L ebenslust
I n
N euerlichem
G ewand

© Caja

M it DIR
A uf dem Weg
I ns Glück

© Caja

S anfte Farben

E robern Natur


P apierne Blätter

T anzen in

E rsten Stürmen

M orgennebel

B enetzt zart

E rwachende

R uhelosigkeit


© Caja