KazikluBey » Gefühlsfortschritt

Gefühlsfortschritt (25.10.2004)

Welch netter Einfall Deinerseits
Mich zu versuchen so zu trügen
Glaubst Du Dir selbst denn diesen Trug?
Mach Dich nicht so lächerlich

Komm mir doch nicht mit Liebe
Du elend miese Lüge
Komm mir doch nicht mit Gefühl
Du dummes Ding
Komm mir doch nicht mit Wärme
Du mieses Stück

Einen anderen könntest Du nun saugen
Läge sein Herz in Deinen Mund
Bei mir wirst Du nur versagen
Weisheit erreichte ich vor langer Zeit

Welch dummer Blick glotzt mich an
Es ist wahrlich nur schwer zu glauben
Doch mancher Mensch hasst Stagnation
Glaube Euren Lügen nicht

Jammer nicht, dass kotzt mich an
Deine Tränen, die lach ich aus
Droh mir nicht, erbärmlich Weib
Töte Dich, wenn es Dir hilft

Gehe ruhig, lass mich allein
Verreck an Deinem schleimig Herz
Liebste, ja das wünsch ich Dir
Der Schmerz sollte Dich nie verlassen

[ Editiert von Moderator KazikluBey am 24.01.05 20:18 ]

wenn du wüsstest,
wie ich mir wünschte,
dass dein enormes potential
sich auch mal ins positive
kehrte...
und wenn nur im konjunktiv,
denn da ist alles möglich.

xlg - Jee

Oft hörte ich schon, dass ich mal Positives schreiben sollte, denn es falle schnell auf, dass "fröhliche" Werke bei mir seltenst vorkommen.

Aber was soll ich Positives schreiben, wenn mir nur negatives einfällt. Bin halt leider ein unverbesserlicher verbitterter Pessimist und das Leben scheint mir so oft diese Sichtweise zu bestätigen.

Vielleicht werde ich eines Tages die Stufe erreichen, mehr Schönheit zu sehen, an der ich mich erfreuen kann und werde sicherlich dann auch positive Werke schreiben.
Obwohl ich auch so gut wie nie etwas aufs Papier bringe, geht es mir denn gut.

Naja, die Zeit wird es wohl zeigen...


KazikluBey

Deine Gedanken haben die Tendenz, Wirklichkeit zu werden, weil dein Unbewusstes sie als Realität annimmt. Auf Dauer sind es nur deine Gedanken, die dein Verhalten steuern.
Und du allein hast es in der Hand, ob du positiv oder negativ steuerst. Die äußeren Einflüssen spielen dabei nur eine Nebenrolle, die du nicht zu deiner Hauptrolle machen solltest. Die Folgen sind fatal.

Nun muss ich zu Deiner Antwort doch noch etwas sagen...
Ich habe lange über Deine Wörter nachgedacht und diese Aussage schon früher des öfteren in meinem Kopf gedreht. Ich glaube, dass Du damit recht hast, solche Gedanken und verbitterten Erklärungen lassen einen irgendwann nicht mehr los. Ich merke oft, dass ich positive Dinge nur schwer annehmen kann, sind sie in mir selbst oder kommen sie von anderen Menschen. Zu viele Gedanken versuchen alles zu zerdenken und Angst versucht, alles schlecht zu machen.
Es fällt schwer, solche Dinge zu glauben und zu vertrauen, aber ich denke, es ist noch nicht zu spät und mein bestes werde ich versuchen, dies abzulegen...was natürlich nicht bedeutet, dass ab nun nur noch positive Werke von mir zu erwarten sind.

Nun, ich bin überzeugt, das man das Böse erfahren haben muss, um das Gute zu leben. Die entscheidende Frage ist, wann und wie es gelingt, auf den richtigen Weg zu kommen.
Wobei ich weiß, dass die allgemeine und subjektive Wertigkeit von gut, böse und richtiger Weg weit auseinander klafft und kaum zur Deckung zu bringen ist.
Mir liegt es fern, dich missionieren zu wollen. Ich habe lediglich eine Analyse in meinem vorigen Posting gewagt. Es zeigt die Geschichte unserer Spezies, dass dies immer wieder schief gegangen ist. Die Achtung vor der Individualität alles Lebenden wird bei jeder Form des Missionierens missachtet.
Nur du selbst kannst dich formen, wobei durchaus Anleihen aus anderen Gedanken erlaubt sind. Glaube und Vertrauen sind zwei wesentliche Elemente dazu. Nur gibt es dafür keine Garantien. Leben bedeutet auch, besonders in den wesentlichen Elementen, immer wieder ein Risiko zu gehen. Solange bis man zum EinsSein in sich und mit seiner Welt kommt..
Die Erfahrungen, die aus diesen Risiken wachsen, macht das Leben aus.
Da viele Menschen sich scheuen ein Risiko zu wagen, dümpeln leider zu viele Gedanken einfach und ohne Wirkung vor sich hin und sie bleiben ohne Glück. Glauben, Vertrauen und Glück sind eng mit einander verbunden. Was diesen Menschen bevorsteht ist die Fremdbestimmung von außen durch Medien, TV und Co....
Zu spät ist es nie. Ich halte es mit Martin Luther: „Und wenn die Welt morgen unterginge, so pflanzte ich heut noch einen Baum.“
Was deine Werke angeht... Selbsterfahrung, deren Rückkopplung und Wunschdenken der jeweiligen Lebensphase bestimmen, was wir schreiben. Und alles, was geschrieben wurde, sollte keine nachträgliche Korrektur erfahren, da es sonst aus seiner Zeit gerissen wird.
Deshalb schreibe so, wie es dir in den Sinn kommt. Das ist völlig in Ordnung...