Hung-Ki Park » Haiku(111)

335. Brandung spült Spuren
trotz Protestzetern der Möwen
immer wieder fort.


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336. Die Wolke umarmt
die verwaiste Sichel sanft,
nimmt sie Zeitlang mit.


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337. Das Dunkel macht uns
Ängstlich, einsam, sehnsüchtig
Nach Mitmenschen, Licht.




Seoul, den 28. Juli 2003


[f1][ Editiert von Administrator Nannophilius am 02.07.2004 10:29 ][/f]

Zitat

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Gepostet von Nannophilius
337. Das Dunkel macht uns
Ängstlich, einsam, sehnsüchtig
Nach Mitmenschen, Licht.

Seoul, den 28. Juli 2003

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Lieber Hungki,
inzwischen glaube ich, dass wir mehr Angst vor der künstlichen Helligkeit des Dunkels Angst haben. Bei einem Nachtflug z.B. strahlen die bewohnten Gebiete eine große Helligkeit in den Raum. Oder die glitzernden, scheinheiligen Bilder im TV, die uns in der Nacht eine andere Welt vorgaukeln und uns, wenn wir darauf hereinfallen, einsam machen.
Das Licht, nach dem wir süchten, scheint ein anderes zu sein. Vielleicht das Licht unserer Erkenntnis, die wir ein Leben lang suchen? Oder das Licht des Glaubens? Oder ganz einfach nur das Licht, das in uns ist, wenn wir anderen Menschen nahe sind.

Je mehr wir das innere Licht verlieren, desto mehr lehnen wir uns an das kuenstliche, das buntfarbiger, greller, verfuehrerischer und scheinbarer ist als das erste.
Mit freundlichen Gruessen

Seoul, den 11. August 2003


PM von Nannophilius