Weswegen schreibe ich, obwohl mich niemand zwingt? Aus welchem Grund quäle mich mit gereimten Versen? Diese sind jedoch kein Existenzbedürfnis noch Muss. Die Schreiberei ist ein Selbstgespräch nach Bedarf, In Reime gebrachte Monotonie mit nichtigen Versen, Eine selbstgefällige Lobpreisung mit Fehlentschluss, Wo der Flügel des Minderwertigkeitsgefühls schwingt. Eine trügerlich ausgeklügelte Wortklauberei mit Bluff.
Lieber Hungki, deine (selbst)kritische Analyse gibt zum Denken... Ein Gespräch mit sich birgt einige Rätsel für den geschätzen und manchmal heimlichen Zuhörer/Leser.
Vielleicht willst du die Welt aber auch um ein paar flüchtige Worte reicher machen? Sätze, die nicht vorbeirauschen, sondern sich einen Platz zum Ausbreiten suchen. Gut wärs in dieser wortsinnkargen Zeit, wo viele nur aneinander vorbeireden, nicht auf den Sinn der Worte achten, sie nur benutzen, um im Gespräch zu bleiben. Jürgen
ADVERSUS BOARD
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19.06.2003 10:45
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